Thomas Schirrmacher, Max Klingberg und Martin Warnecke (Hg.). Jahrbuch Religionsfreiheit 2018. Studien zur Religionsfreiheit Bd. 32. Verlag für Kultur und Wissenschaft: Bonn, 2018. ISBN 978-3-86269-166-1. Pb. 246 S.
Das jährliche Standardwerk zur Religionsfreiheit 2018 und das jährliche Standardwerk zur Verfolgung von Christen 2018 in einem Wendebuch zusammen gebunden – jedes Jahrbuch beginnt auf einer Seite des Umschlages. Herausgegeben für den Arbeitskreis für Religionsfreiheit der Deutschen und Österreichischen Evangelischen Allianz und die Arbeitsgemeinschaft Religionsfreiheit der Schweizerischen Evangelischen Allianz, das Internationale Institut für Religionsfreiheit und die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte von Thomas Schirrmacher, Max Klingberg und Martin Warnecke.
Zum Titelbild: Verbrannt – und doch voll neuem Leben! Im nordirakischen Bahzani, aber auch an anderen Orten, haben Islamisten versucht alles nicht-muslime und „ketzerische“ Leben auszulöschen. Angehörige des „Islamischen Staates“ und anderer islamistische Milizen haben sogenannte „ungläubige“ Jesiden missbraucht und versklavt, tausende Menschen umgebracht und Hundert- tausende zur Flucht gezwungen. Vielerorts verteilten Islamisten das Eigen- tum ihrer Opfer unter sich auf. In manchen Orten vernichteten sie jedoch die Lebensgrundlage der früheren jesidischen und christlichen Einwohner: Sie brannten deren Olivenhaine systematisch nieder – vermutlich um eine Rück- kehr unmöglich zu machen. Die völlige Auslöschung aller Andersgläubigen gelang den Islamisten jedoch nicht. In Bahzani haben mehr als die Hälfte der früher dort lebenden jesidischen Familien die Rückkehr gewagt. Für sie sind die überlebenden Olivenbäume ein Sinnbild für ihr eigenes Leiden und Überleben.